Therapie mit Erwachsenen
Wir untersuchen und behandeln Erwachsene mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
In der logopädischen Behandlung mit Erwachsenen pflegen wir einen vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang mit dem Patienten und seinen Angehörigen. Unser Therapieansatz ist ressourcenorientiert, d.h. wir nutzen vorhandene Fähigkeiten, Vorlieben und Interessen um an einer optimalen Förderung der kommunikativen Fähigkeiten zu arbeiten. Dabei wird die sprachliche und/oder stimmliche Kompetenz soweit gefördert, wie es seine individuellen Möglichkeiten zulassen. Die Behandlung im Rahmen eines Hausbesuches ist bei eingeschränkter Mobilität des Patienten möglich.
Wir unterstützen Sie gerne auf diesem Weg!
In folgenden Bereichen beraten, untersuchen und behandeln wir Sie bzw. Ihren betroffenen Angehörigen:
Dies sind erworbene Störungen der Sprache nach Abschluss der Sprachentwicklung. Hierbei können verschiedene sprachliche Leistungen in sehr unterschiedlichem Ausmaß betroffen sein
- Wortfindung (Patient sucht nach Wörtern)
- Wörter werden verändert ausgesprochen
- die Grammatik ist verändert oder Sätze werden stark verkürzt gesprochen
- Sprachverständnis
- Lesen und Schreiben
Mögliche Ursachen können z.B. sein
- Schlaganfälle
- Hirnblutungen
- Schädel-Hirn-Trauma
- Hirntumore
Sprechstörungen im Erwachsenenalter sind gekennzeichnet durch
- mangelnde Artikulationsgenauigkeit und – geschwindigkeit (verwaschene Aussprache)
- teilweise auch stimmliche Veränderungen
- Störungen des Atemrhythmus
Und/ oder
- Störungen des Sprechablaufs (Stottern, Poltern)
Mögliche Ursachen können z.B. sein
- Schlaganfälle
- Schädel-Hirn-Trauma
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
Das Stottern kann z.B. genetische, psychische, traumatische oder multifaktorielle Ursachen haben.
Unsere Stimme ist immer auch Ausdruck unserer Person. Sie weist auf unsere Befindlichkeit hin und entscheidet schon vom ersten Augenblick an über Sympathie und Antipathie. Aufgrund unserer Stimme macht man sich ein Bild von uns. Dabei wirken wir zu 55% über Körpersprache und zu 38% über unsere Stimme.
Ob Sie auf Grund einer organischen oder funktionellen Stimmstörung per Verordnung auf Anraten eines Arztes, oder aus eigenem Interesse an ihrer eigenen stimmlichen Ausdruckskraft zu uns kommen:
eine resonanzreiche und belastbare Stimme ist eine wichtige Ressource ihrer Person.
Unsere Fachtherapeutin für Stimme – Katja Schwarze arbeitet mit Ihnen daran, Fachfrau bzw. Fachmann für die eigene Stimme zu werden. Wir machen die Übungen transparent, sodass Sie verstehen, warum Sie die Übungen machen. So können Sie die erlernten Inhalte in ihren Alltag übertragen und selbstständig erproben, welche der neu entdeckten stimmlichen Möglichkeiten eine echte Verbesserung für ihren stimmlichen Ausdruck bedeuten.
Eine Stimmstörung kann organische oder funktionelle Ursachen haben. Sie sind gekennzeichnet durch Veränderungen
- des Stimmklangs bis zur Stimmlosigkeit
- der Stimm- bzw. Sprechmelodie
- der Belastbarkeit der Stimme
- des Atemverhaltens während des Sprechens
- Missempfindungen bis Schmerzen
Mögliche Ursachen können z.B. sein
- durch Gewohnheit oder Überlastung erworben
- Veranlagung
- entzündliche Erkrankungen des Kehlkopfs
- traumatische Veränderungen des Kehlkopfs
- Entfernung des Kehlkopfs
- operative Eingriffe, wie z.B. Strumaoperation
Wenn Speisen, Getränke oder Speichel ungehindert in die Lunge laufen, können Lungenentzündungen die Folge sein. Für Menschen, die aufgrund einer neurologischen Erkrankung wie Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma geschwächt sind, kann eine solche Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) mitunter lebensbedrohlich sein.
In der Schlucktherapie wird der Schluckreflex wieder bestmöglich stimuliert, um eine sichere und ausreichende Nahrungsaufnahme zu gewährleisten.
Ist die Schluckstörung ausgeprägt, kann es sein, dass zunächst eine Trachealkanüle vor dem Verschlucken schützt. Da das Tragen einer solchen Trachealkanüle aber auf Dauer unangenehm ist und die Kommunikation erschwert, sollte das vorrangige Therapieziel sein, den Patienten von der Trachealkanüle zu entwöhnen.
Unsere Praxis bietet sowohl Schlucktherapie innerhalb unserer Praxisräume als auch im Hausbesuch an. Bei der Behandlung orientieren wir uns unter anderem an Methoden der F.O.T.T.- Therapie.
Schluckstörungen sind Beeinträchtigungen oder Behinderungen des Schluckens und/oder der oralen Nahrungsaufnahme. Sie entstehen durch strukturelle Veränderungen im Mund- und/oder Halsbereich oder durch neurologische Störungen.
Mögliche Ursachen können z.B. sein
- Schlaganfall
- degenerative Erkrankungen, wie Parkinson oder Multiple Sklerose
- Operationen im Kopf-/Halsbereich
- Tumoren (z.B. Hirntumoren)
- Intubationsschäden
Unsere Praxis arbeitet mit einer computergestützten Stimmdiagnostik, die auch in großen Kliniken verwendet wird. Diese Methode bzw. die Testergebnisse werden von HNO-Ärzten, Phoniatern und Betriebsärzten anerkannt.
Was ist mit diesem Diagnostikverfahren möglich? :
- Individuelle Verlaufskontrolle der stimmlichen Entwicklung
- Objektivierung und Visualisierung von Qualität und Leistungsfähigkeit der menschlichen Stimme
- Pre- und posttherapeutische Vergleichsmöglichkeiten von Stimmleistungsparametern
- Stimmananalyse durch Logopäden in Ergänzung zu einer fachärztlichen Untersuchung
- ein objektiver Stimmbelastungstest z.B. für einen Stimmeignungstest oder zur Beurteilung der stimmlichen Belastbarkeit nach Erkrankungen der Stimme
Das eingesetzte Mikrofon-Headset ermöglicht die Durchführung von Sprech- und Singstimmprofilmessungen und des Belastungstests unter reproduzierbaren Verhältnissen.
Neben dieser Software gestützten Diagnostik fließen auch andere Stimmbeurteilungsparameter wie, Tonhaltedauer, Geräuschhaltedauer, Beurteilung des Stimmansatzes und stimmliche Einschätzung nach R/B/H in unsere logopädische Stimmdiagnostik mit ein.
Schlagworte:
- objektive Messung von Qualität und Leistungsfähigkeit der menschlichen Stimme
- Stimmprofilmessung und Stimmbelastbarkeitstest unter reproduzierbaren Verhältnissen
- der Patient / Klient erhält sofort nach Testung einen aussagekräftigen Befundbogen